Zethau
Zur Geschichte von Zethau
Der Ortsteil Zethau verläuft als langes Tal aus Richtung Obersaida und mündet südwestlich von Helbigsdorf an Mulda angrenzend. Heute gibt es hier kleinere Unternehmen sowie die "Grüne Schule grenzenlos".
Zethau galt einst als eines der längsten Dörfer Sachsens und das trifft auch heute noch zu. Von einem Dorfende zum anderen braucht man zu Fuß 75 Minuten.
Zahlen und Fakten aus der Vergangenheit
1324 | erstmals als „Ceten" in einem Lehnsbrief erwähnt Herren von Schönberg beherrschten nach vielen Besitzerwechsel auch diese Ländereien |
1585 | der Ort wird von Seuchen befallen, 43 Einwohner sterben an der Pest |
1600 | ca. 600 Einwohner |
1632 | Todesfälle stiegen durch Kriege und wiederkehrende Krankheiten |
1665 | bei einem furchtbaren Unwetter schlug ein Blitz in die Kirche ein |
1706 | wüteten die Schweden und im 7-jährigen Krieg die Preußen in Zethau |
1762 | 8000 Österreicher belagerten 3 Wochen lang das Dorf die Preußen beschossen diese Stellung über das Dorf hinweg |
um 1700 | wurde nach Edelsteinen gesucht und sogar gefunden |
1889 | ein gewaltiger Hagel verheerte Gebäude und Felder |
Sehenswert...
...ist die Kirche in Zethau mit ihrer Orgel von Adam Gottfried Oehme,
der ein Schüler Silbermanns war.
Ein lohnenswerter Anlaufpunkt für Bergbaukundige ist sicherlich der Kunstgraben, welcher die gesamte Region durchzieht. Ein einzigartiges technisches Meisterwerk, welches seit 1572 Grubenwasser in den Großhartmannsdorfer Teich ableitet.