Helbigsdorf
Zur Geschichte von Helbigsdorf
Helbigsdorf erstreckt sich westlich von Mulda bergauf in Richtung Großhartmannsdorf. Heute prägt die Landwirtschaft das Ortsbild und wird bereichert durch kleine Betriebe.
Fakten aus der Vergangenheit
1124 - 1130 | Entstehung als Waldhufendorf |
1324 | erstmals als "Heltywygsdorf" urkundlich erwähnt |
1479 | Besitz an die Familie von Schönberg |
1596 - 1850 | der Ort wurde dem Rittergut Dörnthal zugeschlagen und unterlag dessen Gerichtsbarkeit Haupterwerb der Einwohner war die Schafzucht, was noch heute mehrere Schafschwemmen belegen. Auch Helbigsdorf litt unter den Wirren des 30-jährigen und siebenjährigen Krieges. Selbst von der Pest blieb der Ort nicht verschont. |
1906 | Umbau eines Bauernhauses zum heutigen Schloss |
1946 - 1970 | Moorbad als Betrieb in den Gutsgebäuden das Moor stammte aus der Heide zu Brand-Erbisdorf |
1971 | eine Schule zog in das alte Herrenhaus ein |
1994 | Helbigsdorf wird Ortsteil von Mulda |
2005 | wird das Schlossgut durch einen Brand völlig zerstört |
Sehenswert ...
... ist die wohl schönste Kirche von den drei Orten. Sie wurde im Mittelalter erbaut und dient - seit 1666 - als Pfarrkirche. Bemerkenswert ist die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. 1726 wurde die Kirche erweitert und im Stile des Barock ausgestaltet.
1748 erhielt das hölzerne Tonnengewölbe eine wunderschöne Ausmahlung. Faszinierend ist die Orgel mit ihrem brillanten Klang. Erbaut 1728 von Gottfried Silbermann, dem berühmten sächsischen Orgelbauer. Sie ist die kleinste zweimanualige Orgel seiner Werke.